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„Sie haben es in der Hand! Bleiben Sie zu Hause!“

Foto: Torsten Stapel

Foto: Torsten Stapel

Dringender Appell von Barnims Landrat Daniel Kurth

Landrat Daniel Kurth: „Wer weitreichende staatliche Ausgehverbote verhindern will, muss jetzt freiwillig mitmachen.

Während bundesweit tausende zusätzliche Beatmungsplätze noch beschafft werden müssen und dringend benötigte und bestellte Schutzausstattung für Ärzte und Pflegepersonal nicht eintrifft, beobachte ich fassungslos, wie viele Menschen noch immer unvernünftig handeln.

Während Ärzte und Schwestern in dieser Pandemie täglich an vorderster Front kämpfen und sich weit über ihre Lastgrenze hinaus für ihre Patienten aufopfern, ist es unbegreiflich, dass viele Menschen in den Supermärkten Mindestabstände immer noch ignorieren.

Wir wissen um den zunehmenden Engpass an Schutzausstattung in den Praxen. Der Landkreis wird deshalb Teile seiner Reserven des Katastrophenschutzes an die Ärzteschaft ausgeben.

Dazu rufe ich auch Jeden anderen auf, der diese Materialien hat, aber nicht zwingend benötigt. Gebraucht werden in fast allen Praxen vor allem Schutzmasken – so genannte Schleif- oder Staubmasken (FFP 2, FFP 3), aber auch Wegwerfhandschuhe, Schutzanzüge, Schutzbrillen oder Desinfektionslösung. Das wäre nicht nur eine große Geste, sondern auch ein Zeichen von Solidarität. So kann Jeder dem Arzt seines Vertrauens unterstützen. Auch die Abgabe und zentrale Verteilung über den Landkreis sind in diesem Zusammenhang möglich. Wer helfen möchte, kann das Material in diesem Fall im Counterbereich des Paul-Wunderlich-Hauses (Haus A), Am Markt 1, in Eberswalde abgeben. Alternativ dazu ist auch eine Abgabe des Materials im kleinen Kreishaus in Bernau, Jahnstraße 45, möglich.

In der Bevölkerung wird diese Art von Schutzausstattung indes nicht benötigt. In Begegnungssituationen etwa auf der Straße reichen ein Schal oder Halstuch vor dem Mund völlig aus, um sich, vor allem aber andere vor der einer Ansteckung zu schützen. Wer in solchen Situationen so dringend benötigtes Material verschwendet, handelt unsolidarisch. Es geht darum, die gesundheitliche Versorgung der Barnimer in dieser angespannten Situation bestmöglich zu gewährleisten.
Bitte halten Sie Abstand in Schlangen und Wartebereichen!
Betreten Sie keinesfalls unangemeldet Arztpraxen und Gesundheitseinrichtungen!“