Die 7-Tage-Inzidenz von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner ist im Landkreis Barnim seit dem 19. Januar und damit seit mehr als fünf Tagen unterschritten worden. Die verschärften Regelungen zur Umkreisbeschränkung von 15 km ab Landkreisgrenze und zum Versammlungsverbot sind damit aufgehoben. Das gilt jedoch nur bis zu dem Tag, an dem die Inzidenz den Wert von 200 wieder übersteigt. Dann treten die Verschärfungen erneut in Kraft.
„Es ist uns Barnimerinnen und Barnimern erneut gemeinsam gelungen, von der unglaublich hohen Inzidenz runterzukommen und ich danke allen, die sich in diesem Sinne an die Regeln halten“, zeigt sich Landrat Daniel Kurth zunächst erleichtert. „Allerdings gibt es noch lange keinen Grund, den Weg zu verlassen. Ziel muss es sein, wieder deutlich in den Bereich der 50er Inzidenz, besser noch unter die 35er Marke, zu kommen und zwar im gesamten Land. Erst dann kann man über ernsthafte Lockerungen nachdenken, die uns allen dann auch wieder ein Stückchen Normalität zurückgeben.“
Der Landkreis beobachtet auch mit Sorge die herannahenden Virus-Mutationen mit einem Vielfachen des bisherigen Infektionspotenzials. „Impfen ist jetzt eine ganz wichtige Sache, insbesondere in den Krankenhäusern, in Alten- und Pflegeeinrichtungen und anderen Gemeinschaftseinrichtungen“, Kurth.
Der Landrat schaut insoweit hoffnungsvoll auf die Eröffnung des Impfzentrums für den Barnim in Eberswalde am 27. Januar, wo zunächst mit dem Impfen der über 80-Jährigen begonnen wird, sobald Impfstoff da ist.