2. März 2023
Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit zeigen uns, wie wichtig gute ausgebildete Einsatzkräfte und einsatzbereite Ausstattungen und Technik sind. Sicherheit im Umgang mit möglichen Gefahrensituationen erhält man durch Training und Ausbildung.
Nach einer langen Coronapause findet am 15. April endlich wieder eine zentrale organisationsübergreifende Ausbildungsveranstaltung zum Massenanfall von Verletzten (MANV) für die Kräfte der Hilfsorganisationen auf dem Gelände des Zentrums für Brand- und Katastrophenschutz statt.
Der Einheitsführer der SEE-San und MTF, Herr Christian König, organisiert aktuell die Lehr- und Lerninhalte für die teilnehmenden Einheiten Schnelleinsatzeinheit Sanität/Teileinheit Medical Taske Force 16 (SEE-San/TE MTF 16), die Schnelleinsatzeinheit-Führung (SEG-Fü) und die Schnelleinsatzeinheiten-Verpflegung und -Betreuung (SEG-V und -Bt).
In diesen Einheiten leisten ehrenamtliche Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der Johanniter-Unfall-Hilfe, der SEG Führung, des Notfallseelsorge-/Kriseninterventionsteams, der Rettungsdienst Landkreis Barnim GmbH und des Technischen Hilfswerkes, die alle im Landkreis Barnim im Katastrophenschutz engagiert sind, gemeinsam ihren Dienst.
Die Übungsziele sind unter anderem Kennenlernen bzw. Beherrschen der Ausstattung, ggf. Feststellen von Veränderungsbedarf, Zusammenarbeit der einzelnen Komponenten, Umsetzen von Kommunikationsstrukturen sowie Beüben der Meldewege inkl. Sprechfunk, sicherer Umgang mit Beckenschlinge und Tourniquet. Für die Versorgung der Übungsteilnehmer wird ebenfalls gesorgt.
Zu diesem Zweck wird in kürzester Zeit ein sog. Behandlungsplatz 25 aufgebaut. Das bedeutet, dass 25 verletzte Personen pro Stunde in Zelten erstversorgt und dann in die richtige Versorgungskapazität mit Transportkomponenten des Katastrophenschutzes weiterverlegt werden können. Mehrere Behandlungsplätze 25 können zusammengeschaltet werden, um ggf. die Kapazitäten zu erhöhen. Das heißt aber auch, dass jeder Handgriff sitzen muss. Es ist daher nicht nur eine theoretische, sondern auch praktische Ausbildung notwendig.
Zu diesem Zweck hoffen wir, dass der Wettergott mitübt.
Für spezifische Rückfragen steht Ihnen das Sachgebiet Bevölkerungsschutz der Barnimer Kreisverwaltung unter der Rufnummer 03334 214 1088 oder per E-Mail an bevoelkerungsschutz@kvbarnim.de zur Verfügung.